Parkeingang Stadtzentrum: Am Amphitheater
Parkeingang Hafentempel: Am Rheintor
Parkeingang LVR-RömerMuseum: Trajanstraße 10
46509 Xanten
Ausgrabungen
Im LVR-Archäologischen Park finden fast das ganze Jahr über Ausgrabungen statt. Ihre Ergebnisse bereichern das Bild der römischen Stadt mit immer neuen Facetten. Sie bilden die Grundlage der Rekonstruktionen und aller Ausstellungsbereiche im Park und im LVR-RömerMuseum.
Da die Colonia Ulpia Traiana die einzige Römerstadt nördlich der Alpen ist, die seit der Antike kaum überbaut wurde, liegen ihre Überreste nur wenige Zentimeter unter den Wiesen des APX und sind somit gut zugänglich für die Forschung. Diese Situation macht Xanten zu einem Forschungsstandort von internationalem Rang: Nur hier besteht die Möglichkeit, eine ganze römische Stadt zu untersuchen. Trotz neuster Technologien sind Grabungen weiterhin notwendig. Aktuelle Projekte zeigen: Selbst die ausgeklügelte Technik zeigt nicht vollumfänglich, welche Schätze im Boden warten. Die Ergebnisse der Ausgrabungen werden anschließend in den Xantener Berichten publiziert.
Archäologisches Grabungsteam des APX
Der LVR-Archäologische Park Xanten hat sich drei Aufgaben verschrieben: Der Bewahrung, Erforschung und Vermittlung des Bodendenkmals Colonia Ulpia Traiana. Die Bodendenkmalpflege im APX hat ein eigenes archäologisches Grabungsteam, das fast das gesamte Jahr über Ausgrabungen im Park durchführt. Und es ist noch viel zu tun, denn bislang sind weniger als 20 Prozent der römischen Stadt ergraben worden. Die Arbeit des Grabungsteams ist aber ungemein wichtig für den LVR-Archäologischen Park, denn ohne die sehr anstrengende Arbeit des Teams wäre ein wissenschaftlich fundierter Aufbau des Archäologischen Parks nicht möglich gewesen.
Internationale Archäologische Sommerakademie Xanten (IASX)
Betreut durch Sabine Leih M. A.; Grabungsleitung jährlich wechselnd
Seit 2008 finden auf Insula 38 für acht Wochen im Jahr die Internationale Archäologische Sommerakademie Xanten statt. Jeweils im Sommer untersuchen dreißig Studierende aus mehreren europäischen Ländern die Überreste von römischen Wohnhäusern aus dem 2. und 3. Jahrhundert nach Christus aus. In den Häusern konnten Wohnräume und Hinweise auf Werkstattbereiche von Handwerkern nachgewiesen werden. Im vorderen, zur Straße gelegenen Bereich fanden sich unter anderem Reste von Herdstellen. Im hinteren, zum Inneren der Insula gelegenen Bereich dünnen die Bauspuren deutlich aus; dort dürften Gärten oder kleine Ställe gelegen haben, die mit archäologischen Mitteln nur schwer nachzuweisen sind.
Lehrgrabung Köln-Nijmegen
Lehrgrabung des Archäologischen Instituts der Universität zu Köln und des Radboud Institute for Culture & History der Universiteit Nijmegen
Seit 2023 findet auf Insula 22 eine Lehrgrabung der Provinzialrömischen Universität zu Köln und des Radboud Institute for Culture & History der Universiteit Nijmegen statt. Einmal jährlich kommen 16 Studierende der beiden Universitäten zusammen und graben dort für vier Wochen gemeinsam die Überreste der Colonia Ulpia Traiana auf Insula 22, einem der Randbezirke, aus. Die Studierenden lernen bei der Lehrgrabung aber nicht nur die Arbeit im Feld, sondern auch das Waschen der Funde und die gesamte Dokumentation.
02801 712-0
apx@lvr.de